Technischer Einsatz
Datum: 05.08.2004

Unterstützung der FF Maria Enzersdorf mit Steig bei Personenrettung

Anspruchsvoller Rettungseinsatz in Maria Enzersdorf

Gemeinsame Anstrengung der Feuerwehren Mödling, Maria Enzersdorf, des Roten
Kreuzes Brunn am Gebirge und des Rotkreuz-Notarztwagens zur Bergung eines
200 kg-Patienten in der Hofgasse.

Am 4. August 2004 wurden die Rotkreuz-Sanitäter gegen 23:45 alarmiert, da
ein Enzersdorfer vermutlich einen Schlaganfall erlitten hat bis dahin ein
alltäglicher Rettungseinsatz für die Teams des Rettungs- und des
Notarztwagens. Vor Ort erwartete das Team rund um die Notärztin Dr.
Ottendorfer dann ein 200 Kilo-Patient, der in einer kleinen Wohnung im
zweiten Stock eines alten Hauses im Bett lag. Die Treppe war steil und
verwinkelt ein Transport mit Krankentrage durch die baulichen und
technischen Gegebenheiten war nach der notärztlichen Erstversorgung nicht
möglich. Die Freiwillige Feuerwehr Maria Enzersdorf wurde zur Unterstützung
angefordert und war wenige Minuten später mit zwei Fahrzeugen und 7 Mann vor
Ort um den Transport zu unterstützen.

Es wurde überlegt den Erkrankten mit dem Hubsteiger der Feuerwehr Mödling zu
evakuieren. Nach dem Eintreffen des schweren Geräts - die Gendarmerie war
inzwischen zur Unterstützung und Absicherung auch vor Ort - stellte sich der
Einsatz der Hubrettungsbühne als unmöglich heraus, die einzige Möglichkeit
war das Tragen mit der Hand. Unter Verwendung einer Spezialmatratze wurde
der Patient von rund 10 Personen über die steile, gewundene Treppe nach
unten transportiert, trotz der kühlen Nachttemperaturen eine
schweißtreibende Arbeit. Die nächste Herausforderung war der Transport
selbst. Die Krankentragen waren weder in der Breite, noch für das Gewicht
des Erkrankten geeignet, es wurde daher ein Rettungsfahrzeug komplett
ausgeräumt - der Transport wurde auf dem Boden liegend durchgeführt. Zur
körperlichen Unterstützung des Rettungsteams wurden zwei Sanitäter des
Notarztwagens mit in die Stroke-Unit des Neurologischen Krankenhauses am
Rosenhügel mitgeschickt.

Alles in Allem ein sehr interessanter, wenn auch körperlich anstrengender
Einsatz für Feuerwehr, Rotes Kreuz und das Krankenhauspersonal mit mehreren
logistischen Herausforderungen. Doch auch für das Krankenhaus waren die
Herausforderungen mit der Übernahme des Patienten noch nicht zu Ende. Denn
vor der Therapie, so der behandelnde Neurologe, muss mit einem bildgebenden
Verfahren der Kopf des Patienten untersucht werden. In Wien gibt es
allerdings in der Nacht keinen Computertomographen (CT), in dem ein derartig
"gestandener" Mann passt. Die Universität für Veterinärmedizin (VetMed) mit
dem "offenen Computertomographen" sperrte heute früh erst um 8 Uhr auf, und
der Transport vom 23. Bezirk nach Floridsdorf war alles andere als klar ...

Quelle: Rotes Kreuz

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